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Annika Büsing: Nordstadt

„Nordstadt“ von Annika Büsing habe ich aus einem einfachen Grund aus meinem Stapel ungelesener Bücher gezogen: Ich wollte ein schmales Buch lesen, das ich fix beenden könnte. (Ja, ich gebe es zu, manchmal möchte ich schnell zu einem Leseerfolg kommen.)

Du ahnst es sicher: So schnell ging das mit dem Lesen dann doch nicht. „Nordstadt“ hat zwar „nur“ 128 Seiten, aber diese sind so dicht geschrieben, dass ich einige Tage dafür brauchte. Zuerst wusste ich nicht, wie mir geschieht, denn auf den ersten Blick wirkte die Sprache recht einfach, fast schon locker. Trotzdem ähnelte mein Lesen einem langsamen, bedächtigen Durchwaten.

Durchwaten passt dann aber doch ganz schön, denn „Nordstadt“ führt uns in ein Schwimmbad im Ruhrgebiet. In diesem lernen sich Nene und Boris kennen. Die zwei Außenseiter, ja, doch, das kann man so sagen, finden zueinander, aber nicht auf die typisch romantische Art. Von Anbeginn spürt man, dass sie ganz schön große Pakete mit sich herumtragen, dass das Leben es auf sie abgesehen hat.

Die Handlung tut zwischendurch weh, so ehrlich will ich sein, aber dieses bei Steidl Pocket erschienene Debüt hallt nach. Weit mehr als viele andere Liebesgeschichten.

#kurzgefasst #leseempfehlung

Die wichtigsten Buchinfos:

Annika Büsing
Nordstadt
128 Seiten
2022
Steidl Pocket
ISBN: 978-3-96999-195-4
Preis: 12 Euro

Kategorie: Gelesenes

von

Freelancerin | Kaffeejunkie | Leseratte

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