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6 Bücher für den Sommer

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich lese im Sommer nicht ganz so viele Bücher wie sonst. Trotzdem genieße auch ich gemütliche Lesestunden auf der Decke im Grünen, zumindest solange, bis die Mücken zuschlagen. Für die folgenden Bücher hätte ich tatsächlich den ein oder anderen Mückenstich in Kauf genommen. Und genau deshalb möchte ich sie dir für die kommenden Sommertage empfehlen.

Mercè Rodoreda: Der Garten über dem Meer

Dieser Roman, angesiedelt in den 1920er Jahren, ist ideal für Genießer von Sprache und Langsamkeit. Ein Gärtner erinnert sich an sechs Sommer zurück, die die Herrschaften Senyoret Francesc und Senyoreta Rosamaria in ihrem Haus hoch oben über dem Meer verbringen. Dabei erleben wir hautnah, wieso auch in einem Garten über dem Meer, einem wunderschönen Fleckchen Erde, Melancholie zu finden sein kann.

Delia Owens: Der Gesang der Flusskrebse

Dieses Buch ist längst kein Geheimtipp mehr, aber es war mein Highlight im Sommer 2021. Die Geschichte von Kya führt uns hinein ins tiefste Marschland. Nicht nur die Natur der Pflanzen und Tiere spielt dann eine tragende Rolle, sondern auch die der Menschen – auf faszinierend tragische Weise. Ein sensationeller Roman, bei dem ich am Ende eine gewaltige Kraft spürte. Die von Kya, und meine.

Matt Haig: Die Mitternachtsbibliothek

In Noras Leben läuft so einiges schief. Aber so richtig. Bis sie entscheidet, sich das Leben zu nehmen. An diesem Punkt kommt die Magie ins Spiel, denn sie landet in einer Bibliothek, die sie in verschiedenste Lebensentwürfe hineinschlüpfen lässt. Nora dabei zu begleiten macht nicht nur Spaß, sondern öffnet auch den Blick für das eigene Dasein.

Verena Keßler: Die Gespenster von Demmin

In diesem Romandebüt habe ich etwas komplett Neues über die deutsche Geschichte gelernt, nämlich die Ereignisse in Demmin im Mai 1945, als sich in dieser Stadt unzählige Menschen das Leben nahmen. Die Autorin verbindet reale Ereignisse mit fiktionaler Realität und thematisiert dabei sehr gekonnt die Sprachlosigkeit innerhalb der Generationen.

Patry Francis: Die Schatten von Race Point

In diesem Roman tauchen wir in das Leben von Hallie und Gus ein. Die Story rund um Freundschaft, Familie und Liebe entspinnt sich zu einer rasanten Kriminalgeschichte – inklusive menschlicher Abgründe. Ich war traurig, als ich Hallie und Gus ziehen lassen musste, aber nach einer langen Lesenacht auch tief erfüllt.

Melanie Raabe: Kreativität – Wie sie uns mutiger, glücklicher und stärker macht

Für mich ist dieses Buch meine Kreativ-Bibel, in die ich immer wieder hineinlese, wenn mich der Gedanke überrollt, nicht kreativ zu sein. Denn die Autorin ist fest davon überzeugt, dass jede*r kreativ ist, auf die eine oder andere Art. Das Lesen fühlt sich ein wenig wie eine warme Zudecke an, die mich mit tiefem Zutrauen umhüllt.

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