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Jonathan Safran Foer: Extrem laut und unglaublich nah

Müsste ich die Frage beantworten, welches Buch mich nachhaltig beeindruckt hat, dann wäre es „Extrem laut und unglaublich nah“ von Jonathan Safran Foer. Dies ist jedoch auch das Buch, an dem sich die Geister meiner Freunde am meisten scheiden, so wirklich scheiden. Ich liebe dieses Buch. Wirklich. Abgöttisch. Obwohl ich das Buch vor mittlerweile neun Jahren gelesen habe, damals auf Englisch, kann ich mich noch ganz genau erinnern, wie ich dieses Buch gelesen habe – das wiederum sagt eigentlich schon alles. Ich musste es nach wenigen Seiten immer wieder weglegen, um das Gelesene zu verstehen, sacken zu lassen. Das war kein einfacher Prozess, und auch langwierig, doch jede, wirklich jede Wiederaufnahme der Lektüre hat sich gelohnt. Oskar Schell, ein neunjähriger Junge aus New York, Erfinder und Tamburinspieler, klug und fantasievoll, ist traurig. Tieftraurig. Bei den Terroranschlägen am 11. September 2001 ist sein Vater ums Leben gekommen und er kann dies einfach nicht verwinden, verstehen. Als er einen Schlüssel findet und kein Schloss dazu kennt, begibt er sich auf die Suche. Letztendlich nicht nur nach dem passenden …