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100 Dinge in 2023

Für viele ist das Jahr 2024 schon in vollem Gange. Ich hingegen halte es mit der Natur und lasse es langsam angehen. Und genau deshalb ist es für mich auch noch nicht zu spät, auf 2023 zurückzublicken – vor allem wenn es auf kurzweilige Art geht.

Im Newsletter „Laut gedacht“ schrieb Anna Koschinski Anfang Januar über 100 Dinge, die ihr Leben 2023 ausmachten – inspiriert von Austin Kleon. Ich habe beide Listen super gerne gelesen und spontan meine eigene Liste angefangen. Gerechnet hätte ich mit vielleicht 22 Dingen, 33 Dingen, 44 Dingen, ja, solche Zahlen sind mir die liebsten, aber tatsächlich sind es 100 Dinge geworden, wie bei Anna Koschinski und Austin Kleon. Für mich sind sie eine schöne Erinnerung an 2023, für dich vielleicht Inspiration oder Schmunzelstoff.

  1. Ich starte auf Rügen ins neue Jahr, unter anderem mit einer Überraschung für die Schwiegerfamilie: Mein Aupair-Jahr in den USA hat nachhaltige Spuren hinterlassen. Ich bin gut in Mario Kart. Richtig gut.
  2. Ich ahne, dass sich 2023 vieles ändern wird, aber nicht, wie sehr.
  3. Am 2. Januar geht‘s direkt los mit Aufträgen. Normalerweise ist der Januar slow, aber in diesem Jahr fällt das „Ich-werde-nie-wieder-Aufträge-kriegen”-Telefonat mit meiner Freelance-Freundin aus.
  4. Dafür gehen die Telefonate mit meinen Freundinnen tief. Ich lieb’s.
  5. Jeden Morgen zünde ich mir eine Kerze an und schreibe in meinen Tageskalender. Dazu ziehe ich mir eine Tarot-Tageskarte und starte beschwingt in den Tag.
  6. Die Online-Yoga-Sessions bei Annika bereichern meine Donnerstagabende.
  7. Ich melde mich spontan zu einer Astrologie-Ausbildung an.
  8. Meine Pilates- und Tai-Chi-Kurse bei der VHS Hamburg starten wieder, und ich liebe sie sehr.
  9. Ich meditiere jeden Morgen.
  10. Meine Montags-Gang von einem zurückliegenden Gruppen-Coaching trifft sich wieder wöchentlich bei Zoom. Wir haben uns wirklich gefunden, und ich bin sehr froh, mich regelmäßig mit diesen tollen Frauen austauschen zu dürfen.
  11. Ich verschicke mein „Eleganz der Worte“-Blog-Magazin, weiß damals aber noch nicht, dass das Projekt in einigen Monaten pausieren wird.
  12. Ich bekomme immer noch wahnsinnig viel schönes Feedback zu meinem Ziele-setzen-Blogpost. Damit scheine ich einen Nerv getroffen zu haben.
  13. Ich höre sehr viel Lina Maly, besonders „Schön genug“.
  14. Ich lese endlich „Tintenherz“ von Cornelia Funke, das seit Jahren in meinem Bücherregal steht, und bin verzaubert. Große Leseempfehlung.
  15. Die Neumondrituale sind kraftvoll wie nie, und bei den Vollmondritualen brennen die Zettel lichterloh.
  16. Im Februar will der neue Head of eines langjährigen Auftraggebers plötzlich meinen Tagessatz um 50 Prozent senken. Ich lehne ab. Selten habe ich mich so gut und so fertig gleichzeitig gefühlt. Das schafft auch kein Halbmarathon.
  17. Ich bin sehr froh, das Thema Rücklagen sehr verantwortungsbewusst angegangen zu sein.
  18. Ich backe sehr viel Zupfkuchen.
  19. Meine täglichen Spaziergänge retten mich über die Zeit. Und meine Tageslichtlampe. Beste Investition in 2022.
  20. Meine Ernährung ist weiterhin sehr gesund, ein Geschenk, das ich mir selbst seit Jahren mache.
  21. Der Besuch einer Freundin erhellt meinen Februar. Gemeinsam gehen wir in die Ausstellung zu Gabriele Münter im Bucerius Kunst Forum. WOW.
  22. Ich tanze sehr viel durch die Wohnung. Laute Musik macht mich glücklich. Und dank Noise Cancelling Kopfhörer meine Nachbar*innen nicht unglücklich.
  23. Ich lese „Die Träume anderer Leute“ von Judith Holofernes und bin tief beeindruckt. Ihre Autobiografie gehört meines Erachtens auf die Leseliste aller Kreativen.
  24. Meine Orthopädin zeigt mir neue Übungen für meine Frozen Shoulder, und ich habe erstmals das Gefühl, dass ich irgendwann ohne Physio zurechtkommen könnte.
  25. Im März startet die Astrologie-Ausbildung, und ich bin zunächst skeptisch, ob ich das durchziehe, weil mich generell zu viele Themen interessieren.
  26. Tatsächlich nehme ich an fast jedem Live-Termin der Ausbildung teil und bin Feuer und Flamme.
  27. Das Licht kommt zurück.
  28. Ich gewinne ein Buch bei der ZEIT: „Zur See“ von Dörte Hansen. Auch das eine große Leseempfehlung.
  29. Quasi täglich mache ich Mady Morrisons 15 min. Yoga zum Erden und Zentrieren in meinem Wohnzimmer.
  30. Ich schreibe auf Instagram über den Tod meiner Mutter. Dieser Text schlummerte über Jahre als Entwurf in einem Ordner. Endlich bin ich bereit ihn zu teilen, und ermutige damit andere, sich zu öffnen.
  31. Der Flügel ausbreitende Kranich vom Tai Chi treibt mich in den Wahnsinn. Aber lehrt mich auch einiges in Sachen Geduld.
  32. Eine geplante Workation in Kopenhagen fällt im April wesentlich kürzer aus als geplant, da ich in Hamburg gebraucht werde. Aber auch die wenigen Tage sind pure Inspiration für mein Herz und meinen Kopf.
  33. Ich werde von einem meiner Kunden erneut für Interviews gebucht und finde die Interviewpartner*innen mega. So mag ich meinen Job.
  34. Das erste Interview läuft direkt supergut und alle sind happy. Yeah.
  35. Ich entdecke Notion neu und nutze das Tool jetzt für Ideen, Notizen, Instagram-Content. Einfach alles. Endlich haben meine unzähligen Ideen ein Zuhause.
  36. Ein langjähriges Newsletter-Projekt wird fortgesetzt und ich könnte glücklicher nicht sein.
  37. Die Astrologie begeistert mich zunehmend mehr.
  38. Im Mai spreche ich in einem Instagram-Video über meine morgendliche Tageskarte. A first. Tut gar nicht weh.
  39. Ich lese „Nordstadt“ von Annika Büsing, eigentlich um schnell zu einem Leseerfolg zu kommen, weil es ein kurzes Buch ist. Tatsächlich stellt es sich als ein Schwergewicht heraus.
  40. Die Marktbesuche sind eine liebgewonnene Routine in meinem Alltag, die im Mai besonders viel Freude macht.
  41. Das erste Mal wieder abends draußen essen ist ein echtes Highlight.
  42. Ein Rügen-Besuch erfüllt mein Herz.
  43. Meine Neumond- und Vollmondrituale auch.
  44. Bei einem Reading zur Maya-Astrologie stellt sich heraus, dass mein Archetyp der Weiße Wind ist, Luftenergie ohne Ende, Abwechslung ein Muss. Mich wundert gar nichts mehr.
  45. Ich fange an, Bäume zu umarmen, einfache Erdung in diesen wilden Zeiten.
  46. Im Juni bin ich im Urlaub in Österreich. Endlich wieder Berge.
  47. Die Wanderungen in der Juni-Hitze führen uns vor allem in die Wälder und Klamms, zu möglichst viel Schatten. Typisch Nordlichter.
  48. Der Höhenangst sage ich mehrmals den Kampf an. Und gewinne.
  49. Auf einer Hütte mit Bergblick Kaiserschmarrn essen verliert niemals an Charme.
  50. Auf dem Rückweg von Österreich fahren wir bei Freund*innen vorbei und haben die Zeit unseres Lebens. Ich bin unendlich dankbar für die tollen Menschen in meinem und unserem Leben.
  51. Ich beginne, inspiriert durch Julia Cameron, jeden Morgen drei Morgenseiten zu schreiben und liebe es. Dank meiner Schrift wird niemand jemals lesen können, was dort steht, und das ist genau richtig so.
  52. Im Juli und August habe ich sehr viel Familienzeit, inklusive Nichten- und Neffenbesuch, und arbeite an meinen verschiedensten Projekten.
  53. Ich fühle, dass ich die Astrologie in meine Selbstständigkeit integrieren will. I didn’t see that coming.
  54. Im September gehe ich für meine Frozen Shoulder das letzte Mal zur Physio. Ich bin meinem Körper so dankbar und dem deutschen Gesundheitssystem.
  55. Das Sportprogramm von Gabi Fastner, Mady Morrison und VHS Hamburg bleibt.
  56. Ein neues, großes Textprojekt beginnt, und ich stürze mich mit Begeisterung ins Schreiben. Ich liebe es, mich in neue Themen einzudenken.
  57. Ich unterstütze immer mehr befreundete und bekannte Selbstständige als Mentorin. In über zehn Jahren als freiberufliche Texterin hat sich so einiges an Erfahrung und Wissen angesammelt.
  58. Nebenbei beginne ich mein Astrologie-Wissen in Chart-Readings anzuwenden, eine krasse Erfahrung, für mich und meine Freund*innen.
  59. Die Idee, wie ich die Astrologie in meine Selbstständigkeit einfließen lassen will, reift.
  60. Ich sichere mir eine Domain.
  61. Kurz darauf melde ich ein Gewerbe an.
  62. Währenddessen liegt mein Blog „Eleganz der Worte“ brach, irgendwie komme ich nicht so richtig wieder rein.
  63. Oh, meine Meditations-App hab ich auch schon länger nicht mehr geöffnet.
  64. Eigentlich fliege ich nicht, der Umwelt zuliebe. Für ein Mädelswochenende mache ich im Oktober eine Ausnahme, weil es nicht anders geht. Damit es nicht nur zwei Nächte sind, mache ich eine Workation-Woche daraus. Belohnt werde ich mit schönster Freundinnenzeit in Madrid.
  65. Im Oktober ist außerdem Zeit für die Apfelernte im Alten Land. Eine Tradition mit unserer Familie und unserer älteren Nachbarin.
  66. Mit meinem Schwesterherz gehe ich auf ein Konzert unserer dänischen Lieblingssängerin Tina Dico. Gänsehaut.
  67. Dort höre ich zum ersten Mal bewusst ihr Album „Bitte Små Ryk“. Meine Dänischkenntnisse reichen nur für Bruchstücke, aber ihre Stimme allein und das Gefühl: ein Wahnsinn.
  68. Im November verbringe ich eine Woche im dänischen Ferienhaus. Bei einem Besuch des Tirpitz-Museums entdecke ich den dänischen Maler Otto Frello. Seine Bilder sind pure Magie.
  69. Ich stelle fest, dass Otto Frello sogar ein eigenes Museum hat, in Varde, ganz in der Nähe unseres Ferienhauses. Wir verbringen zwei Stunden staunend inmitten seiner Kunstwerke. Seine Bilder erzählen die erstaunlichsten Geschichten.
  70. Ich kaufe mir ein Poster. Das habe ich schon ewig nicht mehr getan.
  71. Der Kamin des Ferienhauses brennt spätestens ab 14 Uhr, die Weihnachtsfilme laufen ab 18 Uhr auf Kanal 4.
  72. Ich lese „Über die Berechnung des Rauminhalts I“ von der dänischen Autorin Solvej Balle und sehe den 18. November ab da mit gänzlich anderen Augen.
  73. Ich esse sehr viele dänische Leckereien und bin sehr dankbar für mein Leben.
  74. Die Interviews erscheinen, und ich, die immer sehr kritisch mit allem ist, finde sie sehr gelungen. Rundum. Sogar mein Geschreibsel.
  75. Ich darf ein Angebot für ein neues Newsletter-Projekt in 2024 machen und bekomme den Zuschlag. Yeahh!
  76. Ich mache meine ersten bezahlten Birthchart-Readings und bin in meinem Element.
  77. Ende November fahre ich zum vierten Mal nach Dänemark, wieder mit dem Zug, und habe die schönste Zeit mit Mann und Freundinnen in Kopenhagen. Eine Tradition, die ich fortführen will. Mein Tipp: Sehr frühzeitig Zug und Hotel buchen, denn ja, Kopenhagen hat es finanziell in sich.
  78. Corona erwischt mich jetzt doch. Schade, ich scheine doch nicht immun zu sein.
  79. Als mein Mann Musik hört, lasse ich ihn wissen, dass sein Gerät kaputt ist, denn die Leute singen schief. Es ist nicht das Gerät, es ist mein Gehör. Danke, Corona.
  80. Nach Corona stehen Familienbesuche an und ja, ich kann es nicht anders sagen, wir haben die besten Familien der Welt.
  81. Ich beende endlich „The Subtle Art of Not Giving A F***”. Diese Lektüre öffnet an so manchen Stellen die Augen, aber vor allem zeigt sie auf, dass wir selbst entscheiden (dürfen), wie wir mit bestimmten Situationen umgehen (wollen). Highly recommended!
  82. Ein umfangreiches Textprojekt wird veröffentlicht. Meine Kundinnen sind glücklich, und ich bin es auch.
  83. Im Dezember bekomme ich die Nachricht, dass ein langjähriger Kunde die Zusammenarbeit mit mir aufgrund interner Vorgaben beenden muss. Tja, was will mir das Universum damit wohl sagen?!
  84. Das Fotoshooting für mein neues Business steht an. Hätte mir das jemand Anfang des Jahres gesagt, ja, selbst Mitte des Jahres, ich hätte laut gelacht. Es ist surreal, aber ganz wunderbar.
  85. Nach einigen Wochen hört sich Tina Dico wieder normal an. Halleluja.
  86. Kurz vor Weihnachten kriegen wir es in der Familie (noch einmal) mit Gesundheitsthemen zu tun. Ich bin unsagbar dankbar, dass alles gut ausgeht.
  87. Mir wird alles zu viel.
  88. Ich lösche unzählige Newsletter und entfolge Menschen auf Instagram.
  89. Weihnachten an der Ostsee genieße ich sehr.
  90. Zupfkuchen auch.
  91. Stollen sowieso.
  92. Der Sturm pustet mich ordentlich durch.
  93. Pünktlich zu meinem Geburtstag sind wir wieder in Hamburg. Das schenke ich mir selbst.
  94. An meinem Geburtstag schreibe ich morgens einen Brief an mich selbst und lege mir die Karten. Das mache ich so seit einigen Jahren und liebe diese Momente für mich.
  95. Ich freue mich schon jetzt, die Zeilen im Jahr darauf zu lesen.
  96. In Lüneburg treffe ich eine Freundin zu einer Sound-Healing-Session. Ein weiteres erstes Mal, und ich nehme mir vor, im nächsten Jahr weiterhin viel Neues auszuprobieren. Die Menschen in meinem Umfeld lachen jetzt, denn das muss ich mir nicht vornehmen, das tue ich sowieso.
  97. Die Zeit zwischen den Jahren verbringe ich mit viel Ruhe, Schreiben und Lesen.
  98. Ich hole meine Meditations-App wieder hervor.
  99. Silvester feiern wir entspannt mit unserer älteren Nachbarin und könnten glücklicher nicht sein.
  100. Beim Wachsgießen erscheint eine Hexe auf dem Besen. Okay, bring it on, 2024!

HAPPY 2024!

Kategorie: Gedachtes

von

Freelancerin | Kaffeejunkie | Leseratte

2 Kommentare

  1. Oh wow, was für ein volles Jahr! Und ich merk schon, da kann ich froh sein, dass mein Newsletter nicht Punkt 88 zum Opfer gefallen ist, sonst wäre dieser Text womöglich nicht entstanden. Danke, dass du deine 100 Dinge mit der Welt teilst – ich finde das Format einfach großartig und habe jetzt schon eine Idee, wer du vielleicht sein könntest. Also, so ganz grob, dein Online-Ich. Ich wünsche dir ein fantastisches 2024 – und danke auch für die Erinnerung an Die Träume anderer Leute, das steht hier auch noch auf meiner Liste 🙂

    Liebe Grüße
    Anna

    • Liebe Anna,
      ja, das volle Jahr habe ich beim Schreiben auch gemerkt 😀 Und gegen Punkt 88 ist dein Newsletter immun, denn er bietet einfach immer wieder wunderbare Denkanstöße. Tausend Dank dafür!
      Ich wünsche dir auch ein wundervolles 2024 und sende liebe Grüße
      Cindy

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