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Selja Ahava: Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm

Manche Bücher sind schwer in Worte zu fassen, obwohl sie selbst in so schöne Worte gekleidet sind. „Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm“ von der finnischen Autorin Selja Ahava ist so ein Buch. Entdeckt habe ich das Buch durch einen wunderbaren Zufall. Eine Freundin, Madita vom Blog „Das Gartenjahr“, meinte sich dunkel zu erinnern, dass ich zu eben diesem Buch eine Rezension geschrieben hätte. Das hätte ich, wäre das Buch schon damals auf meinem Radar gewesen … das aber nur so nebenbei. Irgendwie passt dieses dunkle Erinnern dann auch perfekt zu dem Buch, denn zu den zentralen Elementen dieses wundervollen wie genialen Romans gehören Erinnern und Vergessen. Im Mittelpunkt steht Anna, eine ältere Frau, die direkt auf der ersten Seite von Gott besucht wird. Und mit ihm spricht. Tatsächlich spricht. Für mein Gefühl war dies ein etwas wundersamer Einstieg in die Geschichte, der sich jedoch auf wundersame Weise in die Gesamtkomposition einschmiegt. Anna blickt auf ihr Leben zurück, bruchstückhaft, denn sie konnte nicht alles festhalten. Anna erinnert sich an die Zeit auf …